WIR-Prozess nach
Scott Peck


Am 7. - 9. Februar 2025
Mit Gabriele Kaupp
Gründungsmitglied der Gemeinschaft Schloss Tempelhof
ImTempel, Steffisburg
Wie echte Gemeinschaft entsteht
Wahre Gemeinschaft braucht den Mut, sich in seiner radikalen Subjektivität und gleichzeitig menschlichen Verletzlichkeit, die uns verbindet, einzubringen und zu wagen. Die gemeinsame Vision eines liebevollen und achtsamen Miteinanders bereiten den Boden, um als sich auf das Forschungsfeld Gemeinschaft mit all seinen unterschiedlichen Facetten einzulassen. 

Wer mitforschen möchte, sich bereits in Gemeinschaft befindet, oder sich annähern möchte, ist herzlich eingeladen am Wochenende an diesem geführten Prozess teilzunehmen.

Wann

Freitag 7. Februar 2025 : 19.30-21.30 Uhr
Samstag 8. Februar 2025: 9.30-12.30, 15.30-18.30, 19.30-21.30 Uhr
Sonntag 9. Februar 2025: 9.30-13.00 Uhr

Kosten

Der Preis für alle drei Tage beträgt CHF 150.-
Basic Übernachten ImTempel: CHF 20.-
(mit Schlafsack, Matrazen und Dusche  sind vorhanden)


Wo


Anmelden!
Unter 077 253 03 96 oder


Für wen

Für Menschen, die sich befähigen möchten, sich auf einer tieferen Ebne kennenzulernen und Andern auf dieser zu begegnen.

WIR-Feiern

Nach Abschluss des WIR-Prozesses laden wir zur gemeinsamen Feier ein, um das Gemeinschaftsgefühl auch im Alltag zu stärken.

Du bist herzlich willkommen beim Fondueplausch in der Goldi Community.

WIR-Prozess

Gabriele Kaupp, Gründungsmitglied der Gemeinschaft Schloss Tempelhof schreibt:

"Der Sinn des "WIR-Prozesses" besteht darin, sich auf einer tieferen Ebene kennenzulernen und Gedanken und Gefühle, Wünsche und Erfahrungen zu teilen, für die im alltäglichen Miteinander oft zu wenig Platz ist. "Zeit" ist zu einem kostbaren Gut geworden, und doch braucht es genau diese Zeit, um sich tiefer kennenzulernen, besser zu verstehen, gemeinsam Ideen zu entwickeln, Konflikte zu lösen und das Potential der Unterschiedlichkeit zu erfahren. Es geht um Fragen wie: Was ist dir wirklich wichtig? Was wünschst du dir für das Zusammenleben mit deinen Mitbewohner:innen? Was bewegt dich? Was ärgert dich? Was freut dich? Wie geht es dir, ganz persönlich, in der Gemeinschaft, in und mit der aktuellen Weltlage? Verbundenheit entsteht durch den Mut, sich wahrhaftig mitzuteilen mit all seinen Freuden, Nöten und Wünschen, um damit sichtbar und fühlbar zu werden, was die Grundlage für ein kreatives und lebendiges Miteinander ist.

Die Details

Ein „Neues WIR“ Gemeinschaftsbildung nach Scott Peck Wieso erwacht oft erst in Krisenzeiten der Geist von Gemeinschaft? Wie entsteht Gemeinschaft? Und ist es nicht auch möglich den Geist von Gemeinschaft zu kultivieren und regelrecht einzuüben? Das Handwerkszeug der Gemeinschaftsbildung ist eine Kommunikationsmethode, die sich an Menschen wendet:

  • die sich selber und menschliches Sein tiefer erforschen möchten,
  • die an Gemeinschaft interessiert sind
  • die erforschen möchten, ob gemeinschaftliche Wohnformen für sie in Frage kommen
  • die bereits Teil einer Gruppe sind und zur Gemeinschaft werden wollen
Gemeinschaft ist kein statischer Zustand, sondern ein Prozess, der es braucht sich „darauf“ einzulassen. Eine Gruppe wird hierbei durch die Phasen von Pseudo, Chaos, Leere, bis hin zur authentischen Gemeinschaft und deren heilendem Feld geführt. Das Abenteuer der Gemeinschaft bedarf der Bereitschaft sich auf Neues einzulassen, ohne zu wissen, was dieses Neue ist, es bedarf der Freude am Forschen und einer achtsamen Erkundung der persönlichen Seinsqualität im Jetzt . Erfahrung von Verbundenheit entsteht durch das individuelle Ringen jedes Einzelnen um wahrhaftige Kommunikation, die Bereitschaft Masken fallen zu lassen und sich in seiner Verletzlichkeit zu zeigen. Der zweieihalbtägige gemeinschaftsbildende Prozess nach Scott Peck gibt den Rahmen durch einige, wenige Kommunikationsempfehlungen vor. Diese brechen mit unseren alltäglichen Gewohnheiten. Es gibt keine vorgegebenen Themen, keine Ziele, keine Moderation. Der Gesprächsfluss formt sich aus den Impulsen der Teilnehmer/Innen, aus ihren momentanen inneren Erfahrungen und der Bereitschaft, diese auszudrücken. Das Prinzip der Eigenverantwortlichkeit, die Offenheit des Raumes ohne Vorgaben, sowie die Wertschätzung von Stille ermöglichen die Erfahrung von authentischer Gemeinschaft jenseits von Erwartung und Beurteilung. Der Prozess wird auch als „soziale Meditation“ bezeichnet. Wachsende Bewußtheit, Risikobereitschaft und das Vertrauen in den Prozess werden zur Einladung für ein „größere WIR“ und das Feld von kollektiver Intelligenz. Der „Wir Prozess“ ist der zentrale geistig-soziale Prozess der Gemeinschaft Schloss Tempelhof und anderer Gemeinschaften. Es ist eine Kommunikationsmethode, die Gewohnheiten des Hörens und Sprechens kultiviert, die Grundlage für ein konstruktives, lebendiges Miteinander in Verbundenheit sind.


Stimmen zum WIR-Prozess aus dem Tempelhof

„Für mich ist der WIR-Prozess eine tiefe Begegnung mit mir selbst und den anderen. Ein Prozess der Abrüstung, in der Gegensätze miteinander verbunden werden. Als Weiss und Schwarz wird Grau. Der WIR-Prozess eint unterschiedliche Perspektiven und ermöglicht eine Transformation, die irreversibel ist. Ich im Wir-Sein. Einmal den Weg nach tiefer Erkenntnis beschritten, gibt es keinen Weg zurück.“ 

„Trotz zwei vorherigen Scott-Peck-Prozessen war ich ängstlich, mich in die Tiefe meiner Gefühle zu begeben, weil ich kognitiv Sorge hatte, mich auf die emotionale Tiefe einzulassen und mich darin zu verlieren. Vollkommen unbegründet war der Prozess an diesem wunderbaren Ort der Gemeinschaft des Schloss Tempelhof nicht nur heilsam und inspirierend, sondern zeigte mir erneut Vertrauen auf mich in sicher gehaltenen Räumen authentisch verletzlich zu zeigen und so in eine tiefe Verbindung zu meinen Mitmenschen zu kommen. Danke an alle direkt und indirekt beteiligten Wesen an diesem wundersamen Ort, die diese Erfahrung zu dem gemacht haben, was sie war. Neben einer mindestens einhundertprozentigen Empfehlung für den Prozess und den Ort sowie die Begleiterinnen und teilnehmenden Menschen möchte ich alle ermutigen, die sich unsicher sind, in diese Erfahrung zu springen.“

 „Einfach mal sein, einfach mal nichts erwarten, einfach mal schauen, was kommt, in der Stille, in der Gruppe, im Chaos. Schweigen oder sprechen, gehört werden oder zuhören, lachen, weinen, tanzen, nicht für die anderen, nur für dich. In der Gewissheit, vollständig angenommen zu werden, als individuelles Wesen.“


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